World of Tanks ist ein Teamspiel und Zusammenspiel ist der Schlüssel zum Sieg. Leider gibt es aber immer wieder Spieler, die gegen die Spielregeln verstoßen. Darum gibt es in World of Tanks ein automatisches Bestrafungssystem für Teamschaden und Teamkills.

Die einzelnen Begriffe werden im Folgenden näher erklärt.

Allgemeine Begriffe

Teamschaden wird als Schaden definiert, der an verbündeten Fahrzeugen durch Betäuben, Umwerfen, Ertrinken oder Stürze verursacht wird. Selbst zugefügter Schaden gilt nicht als Teamschaden.

Als Teamkill gilt eine Handlung eines Spielers, die zur Zerstörung eines verbündeten Fahrzeugs führt.

Ein Spieler, dessen Handlungen zu Teamschaden oder Teamkill führen, gilt als Teamkiller.

Betäuben

Umwerfen

Ertrinken

Sturz verursachen


Spielregeln

Laut den Spielregeln (Abschnitt 4.02) ist es verboten, verbündete Fahrzeuge oder die Module verbündeter Fahrzeuge zu beschädigen, Verbündete zu betäuben (Teamschaden) oder verbündete Fahrzeuge zu zerstören (Teamkill).

Wie Teamkills das eigene Team beeinträchtigen

Beschädigen oder Zerstören von verbündeten Fahrzeugen (sowohl absichtlich wie auch unabsichtlich) führt nicht nur zu Spannungen im Team, daraus folgen auch unangenehme Konsequenzen:

  • Zerstört oder beschädigt ein Teamkiller ein verbündetes Fahrzeug, ist das gegnerische Team in der Überzahl.
  • Schließt das System einen Teamkiller aus, verliert das verbündete Team ein weiteres Fahrzeug.
  • Ist ein Teamkiller im eigenen Team, müssen die Teammitglieder nicht nur gegnerischen Beschuss, sondern auch Beschuss aus den eigenen Reihen befürchten.

All das verringert die Siegchancen des Teams deutlich.

Wie das System mit Teamkills verfährt

Im Spiel ist ein automatisches System zur Bestrafung von Teamkillern eingebaut. Das System wurde ins Spiel eingeführt, um Spieler dazu zu ermutigen, mehr auf ihre Verbündeten zu achten und sich so gut wie möglich auf das Hauptziel des Gefechts zu konzentrieren.

Oberster Zweck dieses System ist es, Teamkiller rechtzeitig zu entdecken, zu bestrafen und die Konsequenzen durch verursachten Teamschaden zu minimieren. Das System wurde mit Update 0.6.4 eingeführt und mit steigender Zahl der möglichen Szenarien stetig aktualisiert.

Die Grundprinzipien des Systems werden im Folgenden beschrieben.

Wie das System einen Teamkiller verfolgt

Das System speichert folgende Informationen auf jedem Konto:

Wertung (lokal und global). Dieses variable quantitative Merkmal zeigt, mit welcher Sicherheit das System den Spieler als Teamkiller einstuft.

Die lokale Wertung ist ein Indikator in einem Einzelgefecht, der sich aus allen Handlungen des Spielers in diesem Gefecht zusammensetzt.

Die globale Wertung ist die Gesamtzahl aller Teamkills, die ein Spieler in allen Gefechten verursacht hat.

Status (global und lokal). Diese qualitative Eigenschaft basiert auf den Änderungen in der aktuellen Wertung des Spielers. Ein Konto kann einen der folgenden Status aufweisen:

  • „sauber“ (kein Teamkiller);
  • „verdächtig“ (der Spielername wird blau);
  • „Teamkiller“.

Alle Wertungen und Status werden anhand verschiedener Handlungen aktualisiert, die ein Spieler in einem Gefecht tätigt.

Die lokale Wertung kann durch eine beliebige Handlung in einem Gefecht beeinflusst werden, die als Teamschaden gilt, auch verbündete Fahrzeuge ins Wasser zu schieben oder sie zu betäuben.

Was ist keine Teamschaden-Handlung?

Folgende Handlungen gelten nicht als Teamschaden:

  • Schaden an einem verbündeten Fahrzeug mit dem Status „verdächtig“ (Spielername ist blau).
  • Selbst zugefügter Schaden.

Außerdem wird das System gegebenenfalls in den Modi bestimmter Spielevents abgeschaltet.

Die Auswirkungen des Teamschadens auf die Wertung eines Regelbrechers

Jeder nachfolgende Teamschaden in einem Gefecht hat größere Auswirkungen auf die Wertung des Regelbrechers. Der Grundwert wird mit einem bestimmten Faktor für wiederholten Teamschaden multipliziert. Jeder nachfolgende Teamschaden ist eine Bestätigung, dass die Situation nicht zufällig ist und dass der Spieler zu bestrafen ist.

In bestimmten Fällen können erschwerende oder erleichternde Faktoren gelten. Beispielsweise gilt ein erschwerender Faktor, wenn sich der Verbündete in einer gegnerischen Basis befindet.

Ein Spieler, der im Gefecht den Status „verdächtig“ erhält, wird sowohl verbündeten als auch gegnerischen Spielern optisch hervorgehoben: der Name des Spielers wird sowohl im Gefecht als auch in den Gefechtsergebnissen blau; die Standardmarkierung über dem Panzer ist nur während des Gefechts blau hervorgehoben.

Berechnung der Strafen für Teamkills

Ein Verstoß gegen die Spielregeln wird vom System bestraft. Ungeachtet seines Status (global und lokal), erhält ein Spieler, der im Gefecht verbündete Fahrzeuge beschädigt oder zerstört, Abzüge auf im Gefecht verdiente Kreditpunkte und Erfahrung. Die Strafe wird wie folgt berechnet:

  1. Für den Spieler werden Erfahrung und Kreditpunkte für das Gefecht berechnet, ohne dass der Schaden an verbündeten Fahrzeugen berücksichtigt wird. Die durch Schaden an Verbündeten entstandenen Reparaturkosten werden berechnet.
  2. Die Kreditpunktesumme in Höhe der Reparaturkosten des durch den verbündeten Spieler beschädigten Fahrzeugs und die Strafe für den Schaden an verbündeten Fahrzeugen (10 % der durch Schaden des verbündeten Spielers verursachten Reparaturkosten) werden der Kreditpunktesumme des Regelbrechers abgezogen.
  3. Der betroffene Spieler erhält den Rest als Bonus für das Gefecht. Hat der Regelbrecher im Gefecht weniger Kreditpunkte verdient als er Strafe zahlen müsste, wird der Fehlbetrag vom Konto des Regelbrechers abgezogen. Der betroffene Spieler erhält also in jedem Fall eine Entschädigung, auch wenn der Regelbrecher knapp an Kreditpunkten ist.

Hat der Regelbrecher die Option Automatisch reparieren aktiviert, werden erst Entschädigung und Strafe abgezogen und dann erst die Reparaturen vom Rest abgezogen.

Der betroffene Spieler erhält also immer eine Entschädigung in Höhe der Reparaturkosten des durch den Verbündeten entstandenen Schadens. Der Regelbrecher erhält eine Strafe in Höhe dieser Summe plus 10 % als Strafe.

Sperren für Teamkills

Neben Strafzahlungen können Einschränkungen auf den Zugang zum Spiel gegen den Regelbrecher verhängt werden, die von einer Stunde und bei Wiederholungstätern bis hin zu einem dauerhaften Spielausschluss vom Server reichen. Es gibt Schwellenwerte, um unverbesserliche Teamkiller zu verfolgen.

Diese Schwellenwerte kommen zum Einsatz, wenn der Kontostatus aktualisiert wird. Der Kontostatus ändert sich nur, wenn eine entsprechende Wertung einen Schwellenwert übersteigt. Die Einschränkungen werden gegen Spieler verhängt, wenn der Status von „verdächtig“ auf „Teamkiller“ wechselt.

Verstößt ein Spieler wiederholt gegen die Regeln, wird die Sperrfrist verlängert. Je häufiger also ein Spieler gegen die Regeln verstößt, desto länger ist die Sperrfrist. Der Kontostatus wird aktualisiert, sobald die Sperre abläuft.

Einsprüche gegen Strafen

Gegen Strafen kann kein Einspruch eingelegt werden. Die Administration greift keinesfalls in die Arbeit des automatischen Systems ein, verhängt keine zusätzlichen Strafen und verringert unter keinen Umständen die Dauer bereits verhängter Strafen. Der Spieler Support wird weder Einsprüche bearbeiten noch Strafen verhängen oder aufheben.

Wie man den Status Teamkiller verliert

Spielt ein Spieler viele Gefechte in Folge ohne verbündete Fahrzeuge zu beschädigen, sinkt seine Wertung als Teamkiller.

Damit man seinen Ruf nicht gefährdet, sollte man Situationen vermeiden, in denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, ein verbündetes Fahrzeug zu beschädigen oder betäuben.

Häufig gestellte Fragen

Für welche Handlungen werden Strafpunkte verhängt?

Strafpunkte werden verhängt, wenn man verbündete Fahrzeuge beschädigt oder betäubt. Kritische Schäden an Modulen (Fahrwerk, Motor, usw.) werden ebenfalls berücksichtigt. Selbst wenn man jemanden von einer Kante oder ins Wasser schiebt, berechnet das System Strafpunkte, die sich mit jedem Gefecht ansammeln. Das führt zu einer Kontosperre.

Wie baut man Strafpunkte ab?

Strafpunkte werden abgebaut, wenn man gegnerische Fahrzeuge zerstört und das eigene Team das Gefecht gewinnt.

Warum wurde ich gesperrt? Schüsse auf Verbündete machen doch keinen Schaden.

hr Konto wurde gesperrt, weil die angesammelten Strafpunkte den Grenzwert überschritten haben. Es ist unter keinen Umständen erlaubt, verbündeten Fahrzeugen Schaden zuzufügen oder diese zu betäuben.

Andere Spieler behinderten mich beim Spielen – die haben mich aus der Deckung geschoben. Warum wurde ich gesperrt?

In solchen Situationen können natürlich die Emotionen hochkochen, doch darf man sich nicht verleiten lassen. In diesem Fall ist eine Beschwerde wegen unfairen Verhaltens über die Option Beschwerde und normal weiterspielen die sinnvollste Möglichkeit.

Warum habe ich keine Entschädigung für den Schaden erhalten, wenn das andere verbündete Fahrzeug zuerst mein Fahrzeug beschädigt hat?

Weil du als Erstes den Status „verdächtig“ (der Spielername wird blau) bekommen hast. Der Schaden an einem Verbündeten, dessen Name blau ist, wird vom automatischen Strafsystem nicht berücksichtigt.

Ich habe einmal versehentlich ein verbündetes Fahrzeug beschädigt/zerstört und wurde gesperrt. Wieso?

Sie haben in früheren Gefechten Strafpunkte angesammelt. Durch den aktuellen Schaden/die Betäubung verbündeter Fahrzeuge haben die Strafpunkte die Grenze für eine Sperre überschritten.

Warum wurde ich für drei Monate gesperrt?

Wer ständig verbündete Fahrzeuge beschädigt, erhält mit jedem nachfolgenden Verstoß immer längere Sperrfristen.

Mein Teamkamerad hat mich beleidigt, ich habe sein Fahrzeug zerstört und wurde gesperrt. Warum?

Übe bitte keine Selbstjustiz. Du hast gegen die Spielregeln verstoßen, indem du ein verbündetes Fahrzeug beschädigt oder zerstört hast. Wenn du dich über unangebrachtes Verhalten beschweren willst, benutze bitte die Option Beschwerde.

Ein Verbündeter hat mein Fahrzeug zerstört, wurde aber nicht gesperrt. Warum?

Das bedeutet, dass die Strafpunkte dieses Spielers den Schwellenwert für eine Sperre noch nicht erreicht haben. Der Spieler erhält jedoch einen Abzug auf seine Erfahrung und Kreditpunkte.

Schließen