Der Churchill war die Hauptstütze der britischen Panzerstreitkräfte während des Zweiten Weltkriegs und wurde im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt. Zwei Ausführungen, der Churchill I und der Churchill VII, erscheinen im britischen Forschungsbaum in World of Tanks. Den ganzen Juni lang sind sie unsere Panzer des Monats! Lest weiter, um mehr über die verfügbaren Boni und über diese Fahrzeuge, sowohl im Spiel als auch in Wirklichkeit, zu erfahren.
Vom 1. Juni, 07:10 Uhr bis zum 1. Juli, 07:00 Uhr, erhaltet ihr 30 % zusätzliche Credits für jede Schlacht mit dem Churchill I (Stufe V) und dem Churchill VII (Stufe VI).
Wenn ihr diese Fahrzeuge noch nicht habt, dann profitiert von einem Nachlass zu Beginn des Monats, um sie euch zu besorgen und das Beste aus ihnen zu herauszuholen! Vom 1. Juni, 07:10 Uhr bis zum 5. Juni, 07:00 Uhr könnt ihr von einem Nachlass von 50 % auf den Kaufpreis für den Churchill I und den Churchill VII profitieren.
Geschichte
Die Geschichte des Churchill-Panzers hat ihren Anfang im ersten Weltkrieg. Der Panzer würde während des Großen Krieges eingeführt, wobei diese Erfindung ihren Nutzen ausreichend bewiesen hatte, indem sie den von Schlamm und Kratern übersäten Boden der Grabenfronten erfolgreich überwand.
Nach Ende des Krieges 1918 betrachteten die Briten die Möglichkeit einer weiteren Invasion durch Deutschland als wahrscheinlich und begannen mit den entsprechenden Vorbereitungen. Sie erwarteten jedoch, das ein zweiter Krieg dem ersten ähneln würde - ein auf Infanterie basierter Grabenkrieg. Der neue Panzer (mit der Bezeichnung A20) wurde für diese Bedingungen entworfen und mit einem 2-Pfünder-Geschütz und einem Nebelwerfer ausgestattet - ideal für den Angriff auf Infanterieeinheiten.
1940, mit der Eroberung Frankreichs, erkannten die Briten rasch, dass sich die Zeiten geändert hatten und der alte Stil des Grabenkrieges nicht länger Bedeutung hatte. Die Briten, die während der Evakuierung von Dünkirchen einen Großteil ihres Arsenals verloren hatten, brauchten neue Panzer, und zwar schnell! Sie zogen den Entwurf A20 zurück und gaben eine modifizierte Spezifikation heraus, bei der Geschwindigkeit für Zweckmäßigkeit geopfert wurde. Dies war der A22, der spätere Churchill. Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Entwurfs war der Einsatz von Stegen an der Oberseite der Ketten.
Der Churchill I wurde trotz bekannter Mängel und Probleme mit seiner Zuverlässigkeit übernommen. Die Briten hielten es für besser, Fahrzeuge so schnell wie möglich ins Feld zu schicken und sie später zu verfeinern. Es wurden ca. 330 Churchill I und über 1.000 Mark-II-Fahrzeuge produziert und ausgeliefert. Sie erfüllten die Erwartungen jedoch bei weitem nicht und waren den deutschen Panzern bereits unterlegen.
Wie versprochen fuhren die Entwickler mit der Entwicklung des Fahrzeugs fort. Im Laufe der Jahre wurden mehrere Ausführungen produziert. Der Mark II war statt mit einer Haubitze mit einer Maschinenkanone ausgestattet. Mark III und IV verfügten über größere Geschütze und waren zuerst mit einem Sechs-Pfünder, anschließend mit einem 75-mm-Geschütz ausgestattet. Der Mark IV war mit 1.600 produzierten Einheiten die effizienteste Ausführung. Sie wurden auf allen Kriegsschauplätzen eingesetzt und erlebten eine Vielzahl von Gefechten. Der Mark V war mit einem 95-mm-Geschütz ausgestattet, für den Mark VI wurde jedoch auf das 75-mm-Geschütz zurückgegriffen.
Der Mark VII Churchill war eine maßgebliche Überarbeitung des Konzepts. Er behielt sein 75-mm-Geschütz, war jedoch viel breiter und umfasste eine viel dickere Panzerung, was zur inoffiziellen Bezeichnung Heavy Churchill führte. Das Fahrzeug wurde zum ersten Mal in der Schlacht in der Normandie eingesetzt. Es wurden ca. 1.600 Stück produziert und wie ihre Vorgänger wurden auch sie weltweit eingesetzt.
Jedoch hatte auch der Churchill VII seine eigenen Mängel. Durch den Neuentwurf wurden viele Eigenschaften des Panzers überarbeitet, wobei der Motor jedoch nicht dazuzählte! Dies führte zu einem neuen, schwereren Fahrzeug mit geringerer Geschwindigkeit als die alten Modelle. Die Robustheit und Stärke des Fahrzeugs glichen dies jedoch aus - der Churchill war in der Lage, Hügel zu erklimmen und Hindernisse und grobes Gelände zu überwinden, was anderen Fahrzeugen der Alliierten nicht möglich war.
Der Entwurf erwies sich als unglaublich vielseitig und die Churchill-Panzer wurden einer Vielzahl von Fachzwecken angepasst, einschließlich Flammenpanzern, gepanzerter Mannschaftstransportwagen und Pionierpanzern. Obwohl viele weitere Marks entwickelt wurden, waren keine weiteren Neuentwürfe von wirklicher Bedeutung mehr. Der Churchill war bis 1952 im Einsatz und wurde anschließend durch den hocheffektiven Centurion ersetzt.
Es wird allgemein angenommen, der Churchill-Panzer sei nach Winston Churchill, dem Premierminister Großbritanniens während des Zweiten Weltkriegs, benannt. Churchill selbst behauptete jedoch, er sei nach einem seiner Vorväter benannt, einem Kriegshelden vergangener Zeit. Es ist nicht bekannt, ob dies der Wahrheit entspricht oder ob er einfach nur versuchte, bescheiden zu sein.
Eine große Anzahl von Churchill-Panzern überlebten bis zum heutigen Tag. Viele davon stehen in den Militärmuseen Europas und der ganzen Welt. Besonders hervorzuheben ist der Churchill VII im Bovington Tank Museum in England. Dies war der letzte, jemals gebaute Mk. VII.
Im Spiel
Der Churchill I (Stufe V) und der Churchill VII (Stufe VI) sind beide im britischen Forschungsbaum zu finden. Die einzigen anderen Ausführungen des Churchill im Spiel sind der Churchill Gun Carrier, ein Jagdpanzer basierend auf dem Churchill-Chassis, und der Churchill III, ein sowjetisches Premium-Fahrzeug (die Briten hatten die Sowjets im Rahmen des Leih- und Pachtprogramms mit unzähligen Fahrzeugen versorgt).
Zuerst werfen wir einen Blick auf die für diese Fahrzeuge verfügbaren Module und Aufrüstungen.
Kettenlaufwerke
Panzer |
Name |
Wendegeschwindigkeit (Grad/s) |
---|---|---|
Churchill I |
Churchill I (Serie) |
20 |
Churchill I |
Churchill III |
22 |
Churchill VII |
Churchill IV (Serie) |
18 |
Churchill VII |
Churchill VII |
20 |
Beide Fahrzeuge sind mit einem Serienkettenlaufwerk und einer einzelnen Ausrüstung ausgestattet. Beide sind nicht übertragbar. Dennoch ist die Erforschung des Kettenlaufwerks für den Churchill III erforderlich, wenn ihr den Zweig der Jagdpanzer über den Churchill Gun Carrier erreichen wollt.
Außerdem wird die Aufrüstung des Kettenlaufwerks wie üblich eure Wendegeschwindigkeit und die Anzahl von Ausrüstungsgegenständen, mit denen ihr den Panzer ausstatten könnt, erhöhen. In der Tabelle seht ihr, dass die Wendegeschwindigkeit für das Kettenlaufwerk des Churchill VII geringer ist als die des Churchill I. Leider ist dies der Preis, den ihr für all die zusätzliche Panzerung zahlen müsst!
Motoren
Panzer |
Name |
Motorleistung (PS) |
---|---|---|
Churchill I & VII |
Meadows D.A.V. (Serie) |
300 |
Churchill I & VII |
Bedford Twin-Six |
350 |
Wofür der Churchill nicht bekannt war, war die Innovation in Sachen Motoren! Im Laufe der gesamten Evolution der Linie blieb der Motor unberührt, was sich auch im Spiel bemerkbar machen wird. Es stehen zwei Motoren zur Verfügung, wobei beide Modelle bei beiden Fahrzeugen identisch sind. Rüstet den Churchill für einen kleinen, jedoch maßgeblichen Leistungsschub zum Bedford-Modell auf. Dieses könnt ihr auf den Churchill VII übertragen.
Funkgeräte
Panzer |
Name |
Signalreichweite (m) |
---|---|---|
Churchill I & VII |
WS No. 19 Mk. I (Serie) |
400 |
Churchill I & VII |
WS No. 19 Mk. II |
450 |
Churchill I & VII |
WS No. 19 Mk. III |
550 |
Wie die Motoren sind auch die Funkgeräte bei beiden Fahrzeugen identisch. Den Anfang macht das Mk. I. Rüstet es für einen nette Erhöhung der Signalreichweite auf. Dies wird euch dabei helfen, ständig über die Handlungen eures Teams auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn ihr die Aufrüstungen für den Churchill I erforscht, könnt ihr sie alle auf dem Churchill VII wiederverwenden.
Türme
Panzer |
Name |
Panzerung in mm (Vorderseite/Flanken/Rückseite) |
Wendegeschwindigkeit (Grad/s) |
Sichtweite (m) |
---|---|---|---|---|
Churchill I |
Churchill I (Serie) |
101/88/88 |
34 |
330 |
Churchill I |
Churchill III |
88/88/76 |
34 |
350 |
Churchill VII |
Churchill IV (Serie) |
89/76/76 |
32 |
350 |
Churchill VII |
Churchill VII |
152/95/95 |
32 |
360 |
Die Türme für den Churchill I und VII sind nichts Außergewöhnliches. Bei einem Blick auf die Werte scheint es wenig Grund für eine Aufrüstung des Serienturms des Churchill I zu geben, und in der Tat gibt es außer einer kleinen Erhöhung der Sichtweite nur wenig Vorteile. Um jedoch die größeren Geschütze zu erhalten und zum Churchill VII zu gelangen, müssen die Türme erforscht werden. Beachtet außerdem, dass der Turm des Churchill I abgerundet ist - dies ist in einigen Fällen von Vorteil und steigert die effektive Dicke der Panzerung. Der geringere Winkel kann als Granatenfalle dienen. Die Verringerung der maximalen Dicke der Panzerung wird außerdem durch eine interne Geschützblende ausgeglichen.
Die Aufrüstung des Turms des Churchill VII bietet einen offensichtlicheren Vorteil und gewährt eine größere Steigerung der Panzerung, vor allem an der Vorderseite!
Vergleich der zwei Türme des Churchill I |
Vergleich der zwei Türme des Churchill VII |
Geschütze
Panzer |
Name |
Feuerrate (Schuss/min) |
Durchschnittlicher Durchschlag (mm) (AP/APCR/HE) |
Durchschnittlicher Schaden (Hitpoints) (AP/APCR/HE) |
Genauigkeit (Streuung auf 100 m, in Metern) |
---|---|---|---|---|---|
Churchill I |
QF 2-Pfünder Mk. X (Serie) |
28.57 |
78/121/23 |
50/50/60 |
0.36 |
Churchill I |
OQF 3-Zoll-Haubitze Mk. 1 |
15 |
38/100 |
175/110 |
0.53 |
Churchill I |
QF 6-Pfünder Mk. III |
27.27 |
105/170/30 |
75/75/100 |
0.43 |
Churchill I & VII |
QF 6-Pfünder-Geschütz Mk. V (Serie) |
27.27 |
110/180/30 |
75/75/200 |
0.41 |
Churchill I & VII |
75-mm-Geschütz Mk. V |
20 |
91/144/38 |
110/110/175 |
0.42 |
Churchill I & VII |
75-mm-Geschütz Vickers HV |
12.50 |
145/202/38 |
135/135/175 |
0.36 |
Churchill VII |
3,7-Zoll-Haubitze |
8.57 |
47/100 |
370/280 |
0.51 |
Churchill VII |
OQF 77-mm-Geschütz Mk. II |
13.95 |
148/208/38 |
140/140/190 |
0.36 |
Es stehen viele Geschütze für diese beiden Fahrzeuge zur Auswahl, wovon einige untereinander ausgetauscht werden können.
Die Auswahl zwischen den Standardgeschützen und den Haubitzen ist eine reine Sache des Spielstils. Haubitzen opfern Durchschlagskraft und Genauigkeit für einen höheren Schaden. Entscheidet selbst, welches Geschütz ihr bevorzugt und habt Spaß! Beachtet, dass die 3,7-Zoll-Haubitze eine äußerst steile Granatenflugbahn aufweist – das macht das Treffen von Zielen auf Entfernung schwieriger, ihr habt jedoch eine größere Chance, die Panzerung von oben zu treffen.
Beim Churchill I muss das 6-Pfünder-Geschütz QF Mk. III bzw. Mk. V erforscht werden, bevor ihr zum Churchill VII übergehen könnt. Zum Glück kann das Mk. V beim schwereren Panzer wiederverwendet werden. Die beiden Spitzengeschütze sind optional, deren Erforschung sind beide jedoch wert, da ihr auch diese für den Churchill VII wiederverwenden könnt.
Die Auswahl für den Churchill VII ist auch vielfältig. Die Linie des Basisgeschützes wird bis zum Ende zur Verfügung stehen, wenn ihr sie für den Churchill I erforscht. Auch hier könnt ihr eine Haubitze auswählen, wenn ihr diesen Spielstil bevorzugt. Das Spitzengeschütz – das 77-mm-Geschütz – kostet viele Erfahrungspunkte, es verfügt jedoch über die größte Feuerkraft. Darüber hinaus muss es erforscht werden, bevor ihr zum Black Prince übergehen könnt. Daher könnt ihr es nach der erneuten Erforschung genauso gut kaufen und montieren.
Eine wichtige taktische und historische Anmerkung: Die langläufigen Hochgeschwindigkeits-Spitzengeschütze nehmen viel Platz im Turm ein. Dies begrenzt seinerseits ihren Neigungswinkel im Vergleich zu kleineren Waffen. Wenn ihr gerne aus verborgenen Stellungen kämpft, müsst ihr auf die Sechs-Pfünder aufSerieen. Wenn ihr jedoch die Geschütze mit hoher Durchschlagskraft wünscht, dann müsst ihr auf Hügel zurückgreifen, was eure Einsatzmöglichkeiten begrenzt!
Auswahl der Ausrüstung
Es steht nur wenig Ausrüstung für den Panzer zur Auswahl.
Wenn ihr gewöhnliches Verbrauchsmaterial wählt, achtet darauf, die Ersatzteilkiste einzupacken. Die Ketten bilden bei diesen Fahrzeugen eine Schwachstelle. Wenn ihr also in Bewegung bleiben wollt, dann muss deren schnelle Reparatur möglich sein.
Hinsichtlich der Hauptausrüstung werft einen Blick auf:
- Verbesserte Lüftung: Wenn ihr eure Besatzung glücklich macht, wird hierdurch die Gesamtleistung des Panzers erhöht, wodurch ihr einen leichten Vorteil gegenüber anderen Gegnern erhaltet.
- Werkzeugkiste: Haltet diese Ketten am Laufen! Die Werkzeugkiste ist grundlegend für wiederholte Reparaturen.
- Splitterschutzbeschichtung: Eure Panzerung ist eure Stärke, doch eure geringe Geschwindigkeit macht euch zu einem Ziel für Rammversuche. Wählt die Splitterschutzbeschichtung, um eure Robustheit gegenüber Rammangriffen und Explosionen zu verbessern.
- Vertikale Sprungfedern: Hiermit wird eure Robustheit noch weiter verbessert.
- Ansetzer: Beschleunigt das Nachladen und feuert noch schneller.
Spieltipps
Der Churchill ist ein Panzer im wahrsten Sinne des Wortes. Die geringe Geschwindigkeit und die schwere Panzerung bedeuten, dass ihr in der Lage sein solltet, als mobiler Schild zu agieren, hinter dem sich eure verwundbareren, jedoch flinken Teamkollegen in Deckung begeben können. Eure Panzerung wird euch sehr gut vor nahezu jedem Gegner gleicher oder niedrigerer Stufe beschützen. Ein Grund zum Feiern ist, wenn ihr euch an der Spitze der Gefechtsliste befindet – prescht einfach in Richtung des gegnerischen Stützpunktes los und lauscht den Abprallern und Querschlägern, während eure Gegner erfolglos versuchen, euch aufzuhalten.
Selbst gegenüber schwereren Gegnern verfügt der Churchill I weiterhin über eine außergewöhnlich dicke Panzerung – 177 mm – über einem kleinen Bereich an der vorderen Wanne um die in der Wanne montierten Haubitze herum. Diese Eigenschaft teilt er sich mit dem Premium-Churchill-III und sie erweist sich als nützlich, wenn ihr um Ecken herumspähen müsst.
Achtet dennoch auf eure Ketten, da sie verwundbar und leicht zu zerstören sind. Diese sind beim Churchill VII verbessert, da die Ketten über gepanzerte Schutzabdeckungen verfügen. Ihr solltet jedoch weiterhin darauf achten. Ihr werdet euch auch vor Artillerie in Acht nehmen müssen. Die Oberseite eures Turms ist breit und flach. Versucht also nach Möglichkeit, in Deckung zu bleiben.
Die wesentliche Schwachstelle dieser Fahrzeuge ist der von den Geschützen verursachte Schaden. Der von euch verursachte Schaden ist nicht hoch, durch die Aufrüstung auf das Spitzengeschütz für beide Fahrzeuge wird er jedoch erhöht. Dies ist in gewissem Maße der hervorragenden Feuerrate zu verdanken. Gleicht euren mangelnden Schaden aus, indem ihr wiederholt feuert, um eurem Gegner keine Möglichkeit zum Durchatmen zu geben. Wenn ihr etwas mehr Bumms wünscht, dann experimentiert mit der Anbringung der Haubitzen – damit opfert ihr Geschwindigkeit und Genauigkeit zugunsten einer größeren Explosion und mehr Schaden.
Bereit, auszurollen? Kommandanten, schützt eure Teamkollegen und fahrt den ganzen Monat über mehr Credits ein!