„Hobart's Funnies': Die Panzererfindungen, die am D-Day ein Zeichen gesetzt haben

Kommandanten!

Es heißt, der Krieg beschleunige den gesellschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung neuartiger Technologien wie Emanzipation, Medizin, Flugzeugbau und Kernforschung.

„Hobart's Funnies“,die alliierten Fahrzeuge, die vom britischen Major General Percy Hobart entworfen oder angepasst wurden,könnten in dieses Muster passen. Diese Fahrzeuge verfügten über eine Ausrüstung, die es ihnen ermöglichte die Invasion am D-Day erfolgreich zu unterstützen. Wenn ihr diese kuriosen Konstruktionen, von wasserdichten Schürzen über Flammenwerfer bis hin zu Minenräumgerät noch nicht kennt, dann steht euch eine ganz besondere Erfahrung bevor.

Wir haben untersucht, was diese einzigartigen Fahrzeuganpassungen so wichtig für die Landungen an den Stränden der Normandie und darüber hinaus gemacht hat. Lest weiter, um mehr zu erfahren!


Das „Crocodile“

Bild links und Bild rechts: Die überarbeitete Variante „Crocodile“ des Panzers „Churchill“.

Ein Flammenwerfer-Alptraum
Wohl die berüchtigste Modifikation des „Churchill Mark IV“ , der „Crocodile“-Flammenwerfer. Ein gepanzerter Anhänger enthielt die Flüssigkeit, die über eine Entfernung von 80 Metern geschleudert werden konnte. Der Flammenwerfer erwies sich als effektiv gegen Bunker, Schützengräben und andere Befestigungen.

Eine psychologische Waffe
Sie wurde von amerikanischen Soldaten aktiv genutzt und bewies sich als furchtbares psychologisches Mittel gegen die deutschen Soldaten in ihren Bunkern. Es gibt Berichte, die nahelegen, dass sich deutsche Einheiten ergaben, als sie sahen, dass sich ein „Churchill“ mit Flammenwerfer ihrer Stellung näherte. Manchmal gaben Besatzungen einen Warnschuss ab, um ihre Gegner zu warnen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich zu ergeben.

Das „AVRE“

Bild links und Bild rechts: Die überarbeitete Variante „AVRE“ (Assault Vehicle Royal Engineers) des Panzers „Churchill“.

Ein furchterregender Mörser für Sprenggranaten
In der Variante „AVRE“ (Assault Vehicle Royal Engineers) des „Churchill“ wurde das Geschütz im Turm mit einem 290-mm-Mörser vom Typ „Petard Spigot“ ersetzt, der in der Lage war, eine Sprenggranate mit einem Gewicht von 18 kg über 100 Meter weit zu schießen. Zum Schrecken der Besatzung musste die Waffe von außen nachgeladen werden, indem eine Luke geöffnet und von der Wanne aus eine Granate in den Lauf des Mörsers geladen wurde. Dies hatte den Spitznamen „Flying Dustbin“ und erwies sich als wirksames Mittel zur Zerstörung von Betonbunkern und Straßensperren, als die Alliierten vorrückten.

Varianten einer Variante
Diese Panzer konnten in den „Child“-Varianten des bereits eingeführten „AVRE“auch mit weiterem Spezialzubehör ausrüstet werden, darunter der „Churchill AVRE Bobbin“, der im Folgenden vorgestellt wird.

Der „Bobbin Carpet Layer“

Bild links und Bild rechts: Die Variante „Bobbin Carpet Layer“.

Ein Wegbereiter
Dieser Churchill in der AVRE--Variante wurde angepasst, um stahlverstärkte Segeltuchbahnen zu legen und so Sand und Kies überquerbar zu machen, da dieser Untergrund das Gewicht gepanzerter Fahrzeuge sonst nicht tragen würde.

Ein Weg aus Segeltuch
Diese Variante war mit einer Trommel für3 Meter breite Streifen stahlverstärktes Segeltuch ausgerüstet, die eine Hilfsstraße von 100 Metern Länge abwickeln konnte.

Die „Bridge Builders“

Bild links: Die Variante „Armoured Ramp Carrier“ (ARK). Bild Mitte: Die Variante „Small Box Girder“.
Bild rechts: Die Variante „Fascine“.

Der „Armoured Ramp Carrier“ (ARK).
Ein Churchill-Panzer ohne Turm wurde an beiden Seiten mit beweglichen Rampen versehen, damit ihn andere Fahrzeuge überqueren und so als mobile Brücke verwenden konnten.

Faschinen
Bei Faschinen handelt es sich um Bündel aus mit Draht umwickelten Holzstangen oder Unterholz, mit denen die Infanterie oder Panzertruppe Gräben überwinden kann. Sie wurden in der Geschichte der Kriegsführung seit der Antike durchgehend verwendet, so auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Brückenleger
Unter dem Namen „Small Box Girders,“ konnten diese 9 Meter langen Brücken verwendet werden, um Gräben und Flüsse, sowie Hindernisse von 4,5 Metern Höhe zu überwinden. Sie wurden häufig zusammen mit Faschinen eingesetzt und waren innerhalb von 30 Sekunden zur Überquerung bereit.

Die „Double Onion“

Bild links und Bild rechts: Die Variante „Double Onion“.

Ein Zerstörungsduett
Zwei (gelegentlich mehr) Sprengladungen wurden an einem Metallgerüst befestigt, dass and einem Churchill-Panzer angebracht war. Der Panzer konnte das Gerüst an die Mauer eines Gebäudes fahren, dort ablassen und 100 Meter zurücksetzen. Der Fahrer des Panzers brachte die Ladungen dann aus sicherer Entfernung zur Explosion.

Ein Betonbrecher
Die Sprengungen sollten Befestigungen aus Beton und Hindernisse an Stränden zerstören. Es lässt sich nicht sicher sagen, ob die Variante „Double Onion“ am D-Day verwendet wurde. Es heißt, die Besatzungen hätten wenig Lust verspürt sich in der Nähe des Fahrzeugs aufzuhalten, da es Bedenken gegeben haben soll, dass die Sprengladungen möglicherweise durch Beschuss zur Explosion gebracht werden könnten.

Die „Crab“

Bild links und Bild rechts: Die überarbeitete Variante „Crab“ des Panzers „Sherman“.

Ein Minenräumpanzer
Die Variante „Crab“ bestand aus einem Panzer vom Typ „Sherman“, der mit einer Bodenfräse ausgerüstet war, einem langen, rotierenden Zylinder, an dem Ketten befestigt sind. Damit konnten Minen geräumt werden, sodass die alliierten Truppen vorrücken konnten.

Ein vielseitiges Fahrzeug
Das 75-mm-Geschütz blieb erhalten und konnte abgefeuert werden, wenn die Fräse nicht in Betrieb war. Wenn die Fräse in Benutzung war, wurde der Turm nach hinten gedreht. Zur Infanterieunterstützung wurde er nach vorne gedreht und das Geschütz geladen.

Der „Bullhorn Plough“
Der „Bullhorn Plough“ war eine andere Variante, die den Boden vor dem Panzer wegen der Gefahr von Landminen umgrub.

Der „Swimming Sherman“

Bild links und Bild rechts: Die Variante „Swimming Sherman“.

Eine amphibische Variante
Der schwimmende M4A1 oder M4A4 Sherman,auch „Duplex Drive“ oder „DD-Tank“ genannt, war ein amphibisches Fahrzeug, das an allen fünf Stränden des D-Day verwendet wurde. Die Panzer vom Typ „Sherman“ waren für den Auftrieb mit einer Schwimmschürze aus Segeltuch ausgerüstet, und verfügte auch über Schrauben zum Antrieb, sie hatten also zwei Antriebsarten (Duplex Drive).

Von See aus einsetzbar
Diese Panzer wurden von Landungsbooten bis zu einigen Kilometern vor der Küste abgesetzt und sollten ihr eigenes Gewicht im Wasser tragen. Am Strand sollten die Schürzen zusammengeklappt werden, um die Infanterie zu unterstützen. Das „Buffalo LVT“ (Landing Vehicle Tracked) war ein ähnliches amphibisches Fahrzeug, das ebenfalls als effektives Mittel gedacht war, Soldaten, Fahrzeuge und Nachschub zu transportieren.

Der „Armored Bulldozer und der „Centaur Bulldozer“

Bild links: Die Variante „Armored Bulldozer“. Bild rechts: Die Variante „Centaur Bulldozer“.

Entworfen, um den Weg freizuräumen
Diese „Funnies“ räumten Hindernisse auf den Stränden der Invasion und füllten Explosionskrater und Panzergräben auf.

Zusätzliche Panzerung
Ein konventioneller Bulldozer vom Typ „Caterpillar D7“ wurde mit Metallverstärkungen und zusätzlicher Panzerung ausgerüstet um Motor und Fahrer zu schützen.

Ein weiterer Schritt nach vorne
Ein Panzer vom Typ „Cromwell“ wurde ebenfalls umgebaut, um einen Räumschild zu tragen. Die gut gepanzerte Maschine konnte mit den Panzereinheiten mithalten und wurde verwendet, um Ende 1944 in Belgien Hindernisse beseitigen.

Das „Canal Defence Light“

Bild links und Bild rechts: Die Variante „Canal Defence Light“ (CDL).

Eine Geheimwaffe
Diese AVRE-Variante des „Grant“ wurde absichtlich ungenau benannt, um die Geheimhaltung zu gewährleisten. Im Gegensatz zu ihrem Namen war sie nicht primär dafür entworfen Kanäle zu verteidigen. Es handelte sich um einen speziell modifizierten Turm, der mit einem starken Kohlebogen-Suchscheinwerfer ausgerüstet war und gegnerische Stellungen während nächtlichen Angriffen ausleuchten konnte.

Indirektes künstliches Licht
Auch wenn es nicht am D-Day eingesetzt wurde, kam es später erfolgreich im Kampf um die Brücke von Remagen zum Einsatz.

Aufträge und Angebote zum D-Day: Historische Fahrzeuge und Anpassungen

Verfügbar vom 6. Juni um 07:00 Uhr MESZ bis zum 13. Juni um 07:00 Uhr MESZ (UTC+2)

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