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Neue Karte: „Overlord“ – Spiel und Realität

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Im Update 9.7 werdet ihr auf einer neuen Karte kämpfen. Diese Karte ähnelt der Küste in der Normandie, nahe den Stränden, auf denen am 6. Juni 1944 alliierte Truppen gelandet sind. Die Karte ist in vielerlei Hinsicht äußerst interessant, was nicht nur der Geschichte, sondern auch dem Design zu verdanken ist. Diese Karte ist eine Art Ausstellung mit deutschen Verteidigungsgebäuden entlang des ganzen Atlantikwalls.

Ein langer Tag im Juni

Früh morgens am 6. Juni 1944 landete eine ganze Flotte in noch nie dagewesenen Ausmaßen an den Stränden der Normandie. Die Alliierten, die vor vier Jahren vom europäischen Festland vertrieben wurden, waren wieder da.

Die Landung fand auf fünf Stränden statt, die Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword hießen. Die alliierten Befehlshaber dachten, dass die Truppen jeweils ihre Stände sichern könnten und die deutschen Verteidigungen vom Atlantikwall am ersten Tag der Landung überwältigen könnten.

Eines der Hauptprobleme der Verteidiger war, dass sie voraussehen mussten, wo der Feind angreifen würde. Die Deutschen verstanden, dass die Alliierten versuchen würden zu landen, identifizierten aber den falschen Ort. Sie glaubten, dass die Landung in der Pas-de-Calais-Region stattfinden würde, dem schmalsten Teil des englischen Kanals. Als die Berichte einer Landung in der Normandie ankamen, waren die deutschen Befehlshaber sich sicher, dass es nur eine Ablenkungstaktik war.

Die Schwere der Gefechte unterschied sich entlang der Küste. Bei „Utah“ war schon mittags klar, dass die Landung erfolgreich war. Die amerikanischen Truppen hatten nicht nur den Brückenkopf gesichert, sondern waren 8 Kilometer ins Inland gerückt. An den Stränden „Gold“, „Juno“ und „Sword“ waren die deutschen Verteidigungen stärker, aber die alliierten Streitkräfte konnten die Deutschen von der Küste verdrängen und die Brückenköpfe sichern.

Die blutigsten Gefechte fanden bei „Omaha“ statt. Die Landung war von Anfang an aufgrund des Seegangs problematisch. Die meisten unterstützenden Panzer versanken. Weder Bombenangriffe noch Feuer von den Schiffen an der Küste konnten ernsten Schaden an den deutschen Verteidigungsanlagen anrichten, sodass Soldaten, sobald sie an Land waren, unter schwerem Feuer standen. Es schien ein paar Stunden so, als müssten die Truppen sich zurückziehen. Am Abend hatten die alliierten Truppen es jedoch geschafft, den Strand zu sichern. Am ersten Tag der Kämpfe bei „Omaha“ kam es schätzungsweise zu 4.000 Todesfällen.

In den Tagen nach der Landung erweiterten die Alliierten ihren Halt. Mehr Schiffe überquerten den Kanal und Flugstreifen wurden gebaut. Ein künstlicher Hafen wurde errichtet, sodass Vorräte effektiver empfangen werden konnten. Die Invasion der Normandie stand bevor und alle Soldaten und Offiziere wussten, wie schwer sie sein würde.

 

Overlord: Übersicht

Die Karte Overlord stellt keinen spezifischen Ort dar, aber ähnelt am meisten der Landschaft an den Stränden „Utah“ und „Omaha“. Es gibt Strände, Küstenklippen und kleine Dörfer ein Stück weg von der See.

Schlachten auf dieser Karte werden ein paar Tage nach der Landung stattfinden. Hier und da sieht man zerstörte deutsche und amerikanische Bauwerke als Teil der ernsten Gefechte.

Deutsche Panzer waren in der Realität nicht in die Gefechte um die Küste verwickelt, da Hitlers persönliche Erlaubnis benötigt wurde, um sie in die Schlacht zu schicken. Die Erlaubnis kam zu spät.

Auf der linken Seite der Karte ist ein Strand mit Panzerabwehr- und Landungsabwehrausrüstung. Diese Positionen waren eigentlich etwas enger verteilt, aber aufgrund der Anforderungen des Spiels mussten die Entwickler der Karte sie ein wenig verteilen. Man kann sich aber dennoch vorstellen, wie schwer es für die Infanterie und die Pioniere war, unter Feuer durch die Stahl- und Holzbarrieren zu brechen.

Auf den Felsen an der Küste findet man Geschütznester aus Beton und diverse Bunker. Diese Befestigungen wurden anhand von echten Feuerstellungen des Atlantikwalls modelliert. Die meisten Objekte wurden insbesondere für diese Karte entwickelt und sind interessant. Nicht nur als potentielle Verstecke vor Feuer oder Hindernisse für feindliche Panzer, sondern auch als historische Elemente.

Die Betonstellungen für schwere Haubitzen wurden leer gelassen. Dort können Spieler die Wannen ihrer Panzer verstecken und mit dem Turm kämpfen. Die gewinkelten Beobachtungsbunker sind aus Filmen wie „Der Soldat James Ryan“ bekannt, wobei sie dort als Gefechtsstationen benutzt wurden, wo aus den Beobachtungslöchern geschossen wurde.

Die Betonstellungen für Artillerie wurden von echten Bunkern kopiert, die mit französischen Schiffskanonen bewaffnet waren.Der große Bunker auf der rechten Seite der Karte mit dem Geschütz eines Schlachtschiffes sollte besonders erwähnt werden. Es ist eine Kopie der sogenannten Batterie Todt, mit einem 38-cm-Marinegeschütz. Die Batterie befand sich in der Nähe von Calais, weit weg von der Küstenlinie, die in Operation Overlord angegriffen wurde. Unsere Entwickler beschlossen aber, dass diese Struktur einen Platz auf einer Karte im Spiel verdient hat. Es ist erwähnenswert, dass soweit wir wissen, dieser Bunker noch nie in einem historischen Militärspiel erschienen ist.

Für die Erstellung von Objekten wie Bunkern und Pillboxen wurde eine Methode verwendet, bei der 3D-Modelle anhand von Fotos erstellt werden. Sie wurde auch für einige der architektonischen Objekte benutzt: Häuser, Bauernhöfe und so weiter. Eins der interessantesten Gebäude auf der Karte ist die Kirche, die der echten Kirche in der französischen Stadt Bayeux nachempfunden ist.

Obwohl Overlord keine virtuelle Kopie der eigentlichen Landschaft der Normandie-Küste ist, kann sie als historisch bezeichnet werden, da unsere Entwickler die Atmosphäre der Landungen im Juni 1944 nachstellen wollten.

 

Macht euch bereit für diese wunderschöne Karte im Spiel, Kommandanten!

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