Britische mittlere Radfahrzeuge: Macht euch Geschwindigkeit, Leistung und Genauigkeit zunutze!

Kommandanten!

Sechs brandneue britische mittlere Panzer haben ihre Ketten gegen Räder getauscht und feiern über den Forschungsbaum Anfang September mit Update 1.22 ihr Debüt in World of Tanks!

Der neue Zweig beginnt am unteren Ende des britischen Forschungsbaums. Zwischen dem IV Cruiser Mk. IV und dem V Covenanter nimmt der neue Fahrzeug-Zweig mit dem AEC Armoured Car auf Stufe V seinen Anfang, und reicht bis zum Concept No. 5 auf Stufe X. Ihr findet darin die ersten britischen Radfahrzeuge im Spiel, die keine Premiumfahrzeuge sind. Bevor wir sie uns genauer ansehen, werfen wir erst einmal einen Blick auf ihre einzigartigen Merkmale.

Britische Radfahrzeuge: Stärke durch Unterstützung

Obwohl diese neuen Fahrzeuge Räder haben, sind sie anders als die französischen leichten Radfahrzeuge. Die britischen Fahrzeuge bieten eine hervorragende Unterstützung für ihr Team und nutzen ihre beachtliche Feuerkraft, um Flanken und andere anfällige Stellen zu schützen.

Feuerkraft

Alle britischen mittleren Radfahrzeuge verfügen über eine dreiköpfige Besatzung und sind mit einer genauen Einzelschusskanone ausgestattet, die sich durch einen hohen Schaden sowie eine hohe Durchschlagskraft und schnelle Zielerfassung auszeichnet. Die Kaliber reichen je nach Fahrzeugstufe von 40 bis 105 mm. Ihr mittlerer DPM-Wert kann Gegner auf mittlere bis lange Distanz ablenken, ausgereifte Scharfschützentaktiken werden allerdings hin und wieder durch die klotzige Form des Fahrzeuges verhindert.

Panzerung und Dynamik

Mit einer Wannenpanzerungsdicke im zweistelligen Bereich sind diese Fahrzeuge kaum für die Frontlinie geeignet. Obwohl der Turm etwas mehr Polster bietet, sollten direkte Schusswechsel vermieden werden. Aber wenn ihr ihnen schon nicht ausweichen könnt, solltet ihr zumindest nicht eure Seiten offenlegen, um Durchschläge von HE-Granaten zu vermeiden.

Die Höchstgeschwindigkeit all dieser mittleren Panzer liegt je nach Fahrzeug mit 60–65 km/h vor- sowie 30–32 km/h rückwärts über dem Durchschnitt. Die Fahrzeuge bieten unabhängig von der Richtung eine exzellente Beweglichkeit. Eine Radfahrwerkmechanik unterstützt die Beweglichkeit des Fahrzeugs, indem sie, ähnlich wie bei den Gegenstücken auf Ketten, das Wenden auf der Stelle ermöglicht. Was den Kettenschaden angeht, so werden die britischen Radfahrzeuge nicht durch ein beschädigtes Rad gestoppt. Ihre Geschwindigkeit wird aber verringert und sie sind vorübergehend mit dem unschönen Anblick eines platten Reifens belegt.

Bei diesen Fahrzeugen wird die Höchstgeschwindigkeit vor- und rückwärts durch ein beschädigtes Rad um ca. 60 % reduziert. Jedes weitere beschädigte Rad reduziert die Geschwindigkeit jeweils um etwa ein Drittel des aktuellen Werts. Selbst wenn alle Räder beschädigt wurden, kann sich das Fahrzeug immer noch bewegen, wenn auch gerade so mit etwa 4,5 km/h vor- und 2 km/h rückwärts.

Sehen wir uns die Zusammensetzung des Zweiges an.

Stufe V und VI: AEC Armoured Car und Staghound Mk. III

Der Zweig beginnt auf Stufe V mit dem AEC Armoured Car. Das AEC Armoured Car ist auf dem Fahrwerk „4×4 AEC Matador” aufgebaut und veranschaulicht den Design-Geist dieser Zeit aus Einfachheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit. Es beeinflusste die Entwicklung gepanzerter Fahrzeuge und hinterließ sein Vermächtnis in Nachkriegs-Designs. Das Fahrzeug trat zuerst Ende 1942 im Nordafrikafeldzug in Dienst und wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs genutzt. Es wird mit einer 40-mm-Kanone ausgeliefert, kann aber mit einer schnellfeuernden 57-mm-Kanone verbessert werden, die 1928 Schaden pro Minute verursachen kann. Mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h liegt es weit über dem Durchschnitt von mittleren und leichten Fahrzeugen. Es lässt sich gut als Aufklärer einsetzen, wenn ihr auf die leicht gepanzerte Wanne und den Turm sowie auf die eher große Silhouette aufpasst.

Auf der nächsten Stufe folgt der Staghound Mk. III. Dieses in den USA unter dem Leih- und Pachtgesetz produzierte und von Großbritannien modifizierte Fahrzeug wurde ebenfalls im Zweiten Weltkrieg im Nordafrikafeldzug eingesetzt und diente später im Jahr 1948 im Nahostkonflikt, in Vietnam und in anderen Konflikten. Der Staghound behält viele Eigenschaften des AEC bei, wie beispielsweise die Vor- und Rückwärtsgeschwindigkeiten, bringt aber mit der 75-mm-Kanone mehr Feuerkraft, eine etwas dickere Panzerung und eine Sichtweite von 360 m mit. Kommt euch der Turm bekannt vor? Derselbe Turm sitzt auch auf dem VI Crusader .

Fahrzeuge der Stufen VII–IX: Mehr Räder und größere Geschütze

Ab Stufe VII haben die Fahrzeuge des Zweigs zwei Räder mehr, also insgesamt sechs. Außerdem werden größere Geschütze und andere Verbesserungen geboten.

Der FSV Scheme A ist das erste Fahrzeug im Forschungsbaum, das über sechs Räder verfügt, und die erste Maschine, die nicht produziert wurde. Das in den 1960ern entwickelte Projekt beinhaltete mehrere Varianten des Basismodells, wurde aber letztendlich verworfen. In World of Tanks ist der FSV Scheme A mit neun Tonnen der Leichteste des halben Dutzends und kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, obwohl er über weniger Pferdestärken als seine Vorgänger verfügt. Es stehen zwei Geschütze zur Verfügung: eines mit 75 mm und eines mit 76 mm.

Der FV601 Saladin ist das letzte Fahrzeug des Zweigs, zu dem es ein in der Realität hergestelltes Gegenstück gibt. Der Saladin wurde als Ersatz für das AEC Armoured Car entwickelt und rollte 1958 von der Fertigungslinie. Varianten des Fahrzeugs wurden weltweit im Mittleren Osten, Ozeanien, Afrika und in anderen Regionen eingesetzt. Die gute Beweglichkeit des Saladin, gepaart mit einer Sichtweite von 380 m, sorgt dafür, dass er mit jeder der drei Kanonen – 75 mm, 76 mm und 90 mm – Schlüsselpositionen auf dem Schlachtfeld einnehmen kann, um Feinde zu beschäftigen.

Der GSOR 1006/7 ist das vorletzte Radfahrzeug des Zweigs. In der Realität hat das luftgestützte Fahrzeug nie den Dienst angetreten und einer seiner Entwürfe hat bei der Entwicklung der gelenkten Panzerabwehrraketen vom Typ Swingfire geholfen. In World of Tanks kann er mit seinem 535-PS-Motor eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h erreichen und wird von einer frontalen Wannenpanzerung mit 60 mm und einer frontalen Turmpanzerung mit 85 mm Stärke geschützt. Die auffallendste Verbesserung ist die optionale 105-mm-Kanone mit 1080/1240/1080 m/s Mündungsgeschwindigkeit, die 390/390/480 Schadenspunkte mit 248/315/53 mm Durchschlag verursacht. Macht ab und zu mal eine Pause vom Unterstützungsdienst und spielt Scharfschütze!

Gekrönter Kreuzer: Concept No. 5

Mit seinen 24 Tonnen ist der Concept No. 5 leichter als die meisten mittleren Panzer und bildet die Spitze dieses Forschungsbaumes. Er bietet mehr von allem – 1800 SP, 70/40/35 mm Wannenpanzerung und die Kraft eines 580-PS-Motors – aber er verfügt nur über ein Geschütz: eine 110-mm-Kanone, die einen Durchschlag von 260/318/55 mm hat und 430/430/515 Schadenspunkte verursacht. Insgesamt kann sie 2205 Schaden pro Minute abliefern, was ausreicht, um einige schwere Panzer zurück in die Garage zu schicken. Nutzt die Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h und die Sichtweite von 400 m, um feindliche Positionen aufzuklären. Nutzt die 8 Grad Geschützneigung zu eurem Vorteil, um über unebenes Gelände zu blicken, überraschte Gegner mit schnellen Schüssen zu erwischen und die Granaten mit 1230/1420/1120 m/s Mündungsgeschwindigkeit bestmöglich einzusetzen.

Selbst mit der erhöhten Panzerung hat der Concept No. 5 immer noch eine dünne Haut. Vermeidet wie immer die direkte Auseinandersetzung und schließt euch mit anderen mittleren Panzern zusammen, um Unterstützung zu leisten und aufzuklären. Ihr könnt es selbst erleben, wenn Update 1.22 veröffentlicht wurde!

Genießt diese mittleren britischen Fahrzeuge auf Rädern, Kommandanten!