Die britischen, turmlosen Jagdpanzer wurden lange Zeit aufgrund ihrer dürftigen Panzerung nicht ausreichend gewürdigt. Dieses alte Problem beseitigen wird im Zuge einer Komplettüberholung des Forschungsbaumes. Wir verstärken ihren Panzerschutz, damit sie wieder einen Platz unter den konventionellen Angriffs-Jagdpanzern zurückgewinnen können. Mit dickeren Front- und Seitenplatten leiden sie nicht länger an eklatanten Panzerschwachstellen und können eine einschüchternde Kraft im Angriff oder bei der Unterstützung Verbündeter sein. Tauchen wir in die Details ein.
Warum überarbeiten wir sie?
Mit ihrer Geschwindigkeit werden die Jagdpanzer der FV215 (183)-Linie wohl kaum die Welt aus den Angeln heben, doch sie sollen auch keine Rennen gewinnen. Diese Briten suchen sich ihre Kämpfe aus und haben genug Schadenspotential, um als Sturmgeschütze dick gepanzerte Fahrzeuge aus dem Rennen zu werfen oder das Team an der Frontlinie zu unterstützen. Mit dicker Panzerung, ausgezeichnetem DPM (über 2000 auf Stufe V – ganz nett, oder?), einer hohen Feuerrate und leichter Geschützbedienung können sie die Gegenseite gründlich aufmischen und haben so einen Ausgleich für die unterdurchschnittliche Beweglichkeit.
Dieses sonst tolle Bild wird jedoch von ein paar Schwachstellen getrübt. Obwohl ihre Panzerung auf dem Papier recht solide erscheint, wissen wir alle, dass die aufgeführten Werte nicht die ganze Wahrheit wiedergeben. Wer eine Runde mit ihnen gedreht hat, wird wissen, dass sie mit Schwachstellen gespickt sind – die Kommandantenkuppel zum Beispiel. Ist man erstmal entdeckt worden, wird man zum Ziel Nummer eins. Die Gegner müssen sich nicht einmal anstrengen, um einen auf den Schrottplatz zu schicken. Einfach auf den „Kopf“ schießen und weg ist man. Man geht also lieber auf Nummer sicher und spielt etwas vorsichtiger, was dem Konzept eines „Sturmgeschützes für den Nahbereich“ komplett widerspricht. Update 9.21 sollte sie wieder auf den richtigen Kurs bringen.
Was ändert sich?
Der AT 2 war dank seiner Panzerung recht respekteinflößend. Gegner unter Stufe VII konnten ihm kaum einen Kratzer verpassen. Wir haben dem AT 2 etwas Front-, Seiten- und Heckpanzerung genommen, damit er nicht mehr so übermächtig ist. Dadurch prallt an der Front weniger ab. Es gibt jedoch nicht nur schlechte Nachrichten für die Fans dieses Briten: die Änderungen an den Seitenplatten geben ihm einen Vorteil beim Anwinkeln.
Durch den großen, dünn gepanzerten Bereich auf der rechten Seite des AT 8 konnten ihn sogar Gegner einer niedrigen Stufe leicht lahmlegen. Dazu kommen die drei kaum geschützten Kuppeln auf dem Dach und man ist zum Sterben verurteilt. Update 9.21 steigert seine Effektivität, indem die riesige Schwachstelle auf der rechten Seite beseitigt wird. Die Kuppeln erhalten ebenfalls besseren Schutz.
AT 7 und AT 15 konnten einem Angriff der Front kaum etwas entgegen halten, oder wenn ihre Geschützblenden und Kuppel beschossen wurden. Wir haben die Panzerungsdicke dieser Schwachstellen verbessert, damit die beiden wieder aktiver im Nahkampf agieren können.
Dürftige Frontpanzerung und eine dünne Geschützblende machten auch die Tortoise zu einem leichten Ziel für Panzer der Stufen IX und X. Das Update 9.21 verbessert beides und gibt dem Fahrzeug ein stärkeres Dach für den Aufbau. Die verwundbare Hauptgeschützkuppel bleibt jedoch erhalten, mit einem unübersehbaren Schwachpunkt in der Mitte.
Der Churchill Gun Carrier wurde aufgrund seines geringen Alphaschadens und der für seine Stufe mageren Durchschlagskraft kaum geschätzt. Spieler waren von ihm oft in der Hitze des Gefechts sehr enttäuscht. Anhand des Feedbacks sind wir die Werte des 32-Pfünders durchgegangen. Alphaschaden und Durchschlagskraft steigen, während der Schaden pro Minute (DPM) gleich bleibt. Der Zweck dieses Briten besteht einzig darin ein Geschütz zu tragen und jetzt kann es mit Stolz tragen. AT 15 und Tortoise, die mit dem gleichen 32-Pfünder ausgerüstet sind, profitieren ebenfalls von den veränderten Werten.
Warum wird der „Todesstern“ ersetzt?
Diese Überarbeitung wäre ohne eine lohnende Erfahrung auf Stufe X nicht komplett. Da die gesamte Linie auf Nahbereichs-Angriff und –Unterstützung ausgerichtet wurde, wollten wir alle Besonderheiten der Linie in die höchste Stufe einfließen lassen. So könnt ihr schon zu Beginn der Linie feststellen, ob sich der Weg nach oben für euch lohnt.
Niemand kann abstreiten, dass der Anblick eines FV215b (183) mit das Schlimmste ist, was ein Kommandant auf dem Schlachtfeld sehen kann. Jeder fürchtet sein Geschütz, das die meisten Panzer der Stufen IX und X mit einem Schuss ausschalten kann. Dieser massive Alphaschaden kommt jedoch zu Lasten der Geschwindigkeit, Nachladezeit, Genauigkeit und des Munitionsvorrats. All das passt einfach nicht in das Gesamtkonzept der Linie. Darum kommt der brandneue FV217 Badger ins Spiel und schickt den FV215b (183) auf die Ersatzbank als Spezialfahrzeug. Anders als der Todesstern erbt der Badger die Mischung aus guter Panzerung, gediegenem DPM und ausgezeichneter Feuerrate von seinen Brüdern vor ihm in der Linie, erhält jedoch von allem etwas mehr. Mit stolzen 4500 DPM und britischer Gelassenheit wird es dem Badger nicht schwerfallen Granaten in Richtung eines Gegners zu schicken. Um sich dann direkt das nächstes Opfer zu suchen.
Wie funktioniert das alles?
Der FV217 Badger kann direkt euch gehören, wenn ihr den FV215b (183) bei Veröffentlichung des Updates 9.21 bereits erforscht und gekauft habt. Lest euch die Einzelheiten zum Übergang durch und freut euch auf eine ausführliche Übersicht!
Wir freuen uns, eure Gedanken und Fragen zu den neuesten Balance-Änderungen zu hören. Dreht mit den überarbeiteten Jagdpanzern eine Runde im Öffentlichen Test und diskutiert fleißig im Forum mit.