In den letzten Wochen beleuchteten wir ausführlich, wie die Grafik aktualisiert wird und die Karten eine Überarbeitung auf HD erhalten. Jetzt ist der neue Soundtrack dran. Immerhin zählen inmitten eines Gefechts nicht nur optische Details, man muss auch akustisch eintauchen.
Neue Panzermusik
Mit dem neuen Soundtrack erhält jede Karte ihren eigenen charakteristischen Klang. Komponiert von Andrius Klimka und Andrej Kulik bilden diese über 60 Musikstücke gemeinsam den neuen Soundtrack. Jede Karte hat ihre eigene Musik für Anfang, Dauer und Höhepunkt des Gefechts, sowie eine eigene Melodie für den Ladebildschirm – eine einführende Musikbegleitung, welche die Atmosphäre und Stimmung der Karte verbreitet.
Dank des Engagements unseres Audioteams und der Komponisten wird euch jedes Gefecht an den Ort des Geschehens entführen und die bestmögliche Klangqualität bieten.
Für jedes neue Musikstück setzte sich das Audioteam zusammen und studierte die Geschichte und den Ort jeder Karte. Sie trafen sich mit Historikern und Level Designern, um die Details jeder Karte zu ergründen, die man auf den ersten Blick übersieht. Diese Treffen halfen, die ethnische und geographische Lage zu bestimmen.
Inspiration
Sobald die ethnische und geographische Lage feststehen, kann es mit dem nächsten Arbeitsschritt weitergehen: die Komponisten müssen die Instrumentierung und Melodien der Komposition jedes Stückes festlegen, zum Beispiel:
- Klippe: ihre griechische Kulisse erhält eine reiche Vielfalt an lokalen Volksmotiven und Instrumenten.
- Flugplatz, El Halluf und Wadi bieten einen vielfältigen arabischen Klang
- Bergpass erhält einen sehr markante Gesang und kaukasische Folklore
Lokalkolorit
Um die bestmögliche Klangqualität zu erhalten, wurden einzigartige Instrumente gewählt, die Musiker aus der ganzen Welt spielten. Doch es braucht mehr als Instrumente – Gesang wurde so aufgenommen, dass die Charakteristika der Menschen eingefangen wurden, die aus der Region der Karte stammten. In manchen Fällen wurden bekannte Melodien genutzt, die synonym mit einem bestimmten Land oder Ort sind. Westfield, Fjorde, Malinowka und Paris sind nur einige Beispiele dafür.
Dann kam der schwierigste Teil. All diese verschiedenen Klänge mussten zu einer Komposition zusammengemischt werden, die zur Karte passt.
Musikalische Erdkunde
Es gibt bestimmte Klänge und Kompositionen, die gleichbedeutend mit bestimmten Ländern oder Regionen sind. Dies kann man sofort nutzen, um den Hörer von einer Seite des Globus auf die andere zu versetzen und dieser Gedanke war ein großer Punkt beim neuen Soundtrack. Die einführende Komposition, einzigartig für jede Karte, versetzt uns in einen kleinen, bestimmten Ort der Welt mit seiner eigenen Geschichte und Stimmung, und für uns mag das nur ein flüchtiger Moment sein, doch es verbleibt ungeachtet dessen bei seiner Geschichte.
RUINBERG: Der Klang klassischer Musik vor der Kulisse brennender Ruinen auf Ruinberg könnte vielen sehr bekannt vorkommen. Denn er verwendet die Tokkata und Fuge in D Moll des großartigen deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach.
MINEN: Begibt man sich auf die Minen, kann man Folkloremotive aus dem Balkan hören und die Komposition beschreibt einen Moment der Ruhe in einem von Bergen umgebenen, kleinen Dorf. Jäh wird dies durch den spannungsgeladenen Ton unterbrochen, der verkündet, das die Schlacht immer noch tobt und die Kämpfe bald ausbrechen werden.
BERGPASS: Inmitten des atemberaubenden Kaukasus führt ein friedlicher Moment den Spieler in die Karte ein. Ein kaukasischer Soldat singt, wie er seine Familie vermisst, sein Zuhause. Doch dann sind Schüsse zu hören: irgendwo in den Bergen bricht ein Gefecht aus und er muss mitkämpfen. Er muss in die Schlacht ziehen, er muss für sein Land kämpfen.
KARELIEN: Kirchenglocken und ein altes, slawisches Epos waren die Grundlage für die Komposition Kareliens. Die Poetik dieses Epos wird im Rhythmus klassischer Instrumente und Gesangs vermittelt.
EL HALLUF, WADI UND FLUGPLATZ: Die musikalische Komposition basiert auf der ethnischen Musik der Berber. Die arabische Musik ist im Mittleren Osten und in Nordafrika sehr unterschiedlich. Und da die Schlachten des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich mit Nordafrika verknüpft waren, nutzt die Komposition die Folklore jener, die dort leben.
Kein Gefecht ist gleich
Neben der einführenden Ladebildschirmmusik spielt das Spiel verschiedene Musikstücke zu verschiedenen Phasen des Gefechts, basierend auf den derzeitigen Umständen, in der ihr und euer Team sich gerade befindet.
Gegen Ende des Gefechts hat jedes Team eine andere Melodie, je nach Ausgang des Gefechts. Wenn ihr am Gewinnen oder kurz davor seid, feuert euch eine siegreiche Melodie an. Je ungünstiger das Gefecht für euch steht, desto düsterer wird die Melodie, die euch und eure Teamkameraden dann anspornt, den Gegner auszuschalten und den Sieg zu erringen.
Dank der Anstrengungen unseres hart arbeitenden Audioteams, das die Instrumentalteile jedes Soundblocks komponierte, wiederholt sich die Gefechtsmusik niemals. Diese Soundblöcke werden zufällig in Sequenzen arrangiert, während die Soundtracks in jedem Block weiter zur akustischen Authentizität beitragen. Letztlich ist jedes Gefecht verschieden, warum sollte die Musik da anders sein?
Immer noch nicht bei der Beta? Warum macht ihr nicht mit und erlebt den atemberaubenden Soundtrack und die HD-Texturen selbst?