Kommandanten!
Ein neuer Zweig aus sechs japanischen schweren Panzern kommt mit Update 1.23.1 ins Spiel. Los geht es auf Stufe V mit dem Mitsu 108, einem schweren Panzer, den ihr nach dem Chi-He, einem mittleren Panzer der Stufe IV, erforschen könnt. Die drei Panzer an der Spitze des Zweigs zeichnen sich durch eine brandneue Mechanik aus: das duale Zielen (auch als Geschützabkühlung bekannt). Außerdem verfügen die zwei höchsten Panzer über ein hydropneumatisches Fahrwerk. Sehen wir uns die Fahrzeuge des Zweigs einmal genauer an!
Der Zweig beginnt mit einem vollwertigen schweren Panzer, der nur halb so viel wiegt wie der O-I Experimentell, sein Pendant aus dem Zweig der japanischen überschweren Fahrzeuge. Für sein Gewicht und seine Größe ist der Mitsu 108 recht beweglich und besitzt eine Höchstgeschwindigkeit vorwärts von 35 km/h. Während die Panzerung nicht überragend ist, verfügt er über eine beeindruckende Bewaffnung (mit einem erforschbaren 105-mm-Geschütz) sowie einen ausgezeichneten maximalen Geschützneigungswinkel von -10°.
Der Ju-Nu gibt einen Vorgeschmack auf das, was euch in diesem Zweig erwartet. Er behält die Beweglichkeit und den starken Geschützneigungswinkel seines Vorgängers bei. Gleichzeitig ist er weniger klobig und besitzt einen robusteren Turm. Seinen geringeren Schaden pro Schuss macht er durch einen deutlich besseren DPM aus seinem 88-mm-Geschütz wett.
Der Ju-To ist ein weiterer Schritt in dieselbe Richtung. Dank seines leistungsstarken Motors steht er seinen Vorgängern im Zweig im Hinblick auf Beweglichkeit in nichts nach und verfügt gleichzeitig über eine stärkere Turmpanzerung. (Auch wenn seine nominelle Wannenpanzerung geringer ist als die seines „älteren Bruders“, sind seine effektiven Panzerungswerte aufgrund der Winkel, in denen die Platten abgeschrägt sind, besser.) Das Grundrezept des Zweigs „ein vielseitiger und beweglicher schwerer Panzer, der sich für die Hull-Down-Taktik eignet“ ist fertig und es wird Zeit, eine spezielle Zutat hinzuzufügen.
Die brandneue Mechanik des dualen Zielens basiert auf einem ausgeklügelten Abkühlungssystem für Panzergeschütze, das im Japan der Nachkriegszeit entwickelt wurde. Durch Ventilatoren in Kombination mit wärmeableitenden Kühlern konnte der Lauf schneller abkühlen, wodurch die negativen Auswirkungen der thermischen Verformung gemildert und die Geschützstreuung verringert wurden.
Im Spiel funktioniert das duale Zielen folgendermaßen. Wenn ihr mit einem Schuss wartet, nachdem euer Geschütz vollständig geladen ist, verringert sich die Geschützstreuung. Sobald die Mechanik aktiviert wird, seht ihr einen zweiten kleineren Kreis innerhalb eures Zielkreises.
Das duale Zielen gibt den Fahrzeugen der Stufen VIII–X im neuen Zweig zusätzliche taktische Flexibilität. Abhängig von der Situation auf dem Schlachtfeld könnt ihr euch für eine geländebasierte Spielweise aus nächster Nähe entscheiden, bei der ihr auf Abklingzeit feuert, oder einen Teil eures DPM opfern und Gegner aus der Ferne ausschalten. Oder ihr verfolgt einen Ansatz aus beidem. Der Type 63, ein „Premiumverwandter“ des neuen Zweigs japanischer schwerer Panzer, besitzt diese Mechanik ebenfalls.
Selbst wenn ihr die Mechanik des dualen Zielens außer Acht lasst, sind die Werte des Type 57 beeindruckend. Seine Wannenpanzerung ist gut angewinkelt, die frontale Turmpanzerung beträgt 300 mm (ja, wir sprechen von nominellen Werten) und der maximale Geschützneigungswinkel ist herausragend (-12°). Wenn ihr der Versuchung widersteht, sofort zu schießen, könnt ihr die standardmäßige Geschützstreuung des Type 57 von mäßigen (aber nicht schlechten) 0,42 m auf 100 m auf einen Wert von 0,28 m auf 100 m bringen, eine Genauigkeit, die schon fast mit der des Leopard vergleichbar ist.
Der Type 68 hat als Fahrzeug der Stufe IX einen besseren Schaden pro Schuss, eine höhere Durchschlagskraft der Granaten, eine schnellere Nachladezeit und ein besseres Leistungsgewicht als sein Vorgänger. Dennoch spielt er sich ganz ähnlich. Der Hauptunterschied zwischen beiden Panzern ist, dass der Type 68 seine maximale Geschützneigung von -12° mithilfe des hydropneumatischen Fahrwerks erreicht. Der Standardwert beträgt -8°. Um sein Geschütz ganz nach unten zu neigen, muss der Type 68 seine Geschwindigkeit wie der STB-1 verringern.
An der Spitze des Zweigs (und vorzugsweise auf einem Hügel) hat es sich der Type 71 bequem gemacht. Das Geschützabkühlungssystem und das hydropneumatische Fahrwerk machen ihn zu einem innovativen 67-Tonnen-Koloss mit einem robusten Turm und einer nicht ganz so starken Wanne. Das Leistungsgewicht des Panzers (17,5 PS/t) verleiht ihm genug Beweglichkeit, um günstige Geländefalten rechtzeitig zu erreichen. Sobald das Fahrwerk in Position ist, kann es sich automatisch aktivieren und die maximale Geschützneigung von -7° auf -12° verbessern. Der Schaden pro Schuss (400 SP) und die standardmäßige Nachladezeit (8,8 Sekunden) bilden eine solide Grundlage für einen ordentlichen Schaden pro Minute. Alternativ könnt ihr einen Hinterhang weit abseits der Gegner besetzen und euch als Scharfschütze versuchen: Wenn das Geschütz abgekühlt ist, beträgt die Streuung 0,28 m auf 100 m.
Erklimmt diesen Zweig taktisch vielseitiger Maschinen und probiert alle im Gefecht aus, Kommandanten!