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Spiel und Wirklichkeit: Vorstädtisches Ensk

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Ensk, ein Vorort aus der klassischen russischen Literatur, der von fiktiven Helden wie Sanja Grigorjew und Ostap Bender bewohnt wird, erschien im April 2010 zum ersten Mal in World of Tanks. Das Industriegebiet grenzt an eine Vorstadt und einen großen Eisenbahnknotenpunkt. Auf dem Vorhof des Bahnhofs finden sich viele kleine Besonderheiten der Epoche: ein Lautsprecher, ein gegen eine Straßenuhr gelehntes Fahrrad und ein altes Propagandaposter, das an einer Anschlagtafel hängt. Falls ihr die Werke von Autoren wie Gogol und Dostojewski kennt, dann achtet bei eurer nächsten Fahrt durch die beschaulichen Straßen von Ensk genauer auf die Häuser, die euren Gegnern als Deckung dienen. Vielleicht erkennt ihr einige Ort aus den Geschichten dieser Schriftsteller.

Ihr könnt das Schiebebild öffnen, indem ihr über die funkelnden Kennzeichen auf der Karte fahrt. Bleibt mit dem Mauszeiger auf dem Schieberegler, um Bilder zu vergleichen – verwendet die Maus, um den senkrechten Balken in der Mitte des Bildes nach links oder rechts zu ziehen. Jedem Ort von Bedeutung folgen eine kurze Beschreibung und die exakten Koordinaten.

Das kleine sowjetische Ensk – eine der alten Stadtkarten in World of Tanks – erschien kurz nach Himmelsdorf, der fiktiven westeuropäischen Stadt. Genau wie in Himmelsdorf sollten sowohl Name als auch Inhalt der Karte verallgemeinert sein.

Die Entwickler des Levels versuchten, direkte Assoziationen mit realen Orten auf der Weltkarte zu vermeiden. Gleichzeitig sollten bei Ensk viele unauffällige Einzelheiten vorhanden sein, um Spielern den Eindruck einer kleinen sowjetischen Stadt zu vermitteln. Daher gibt es viele solche Elemente auf der Karte: eine heimelige Siedlung mit niedrigen Häusern, vorstädtische Holzhütten, der Bahnhofsplatz und viele nostalgische Symbole sowie kleinere Einzelheiten, zum Beispiel alte aufgehängte Laken, eiserne Geländerpfosten, quietschende Schaukeln, Zeitungsstände, Taubenverschläge und sogar Häuschen für Verkehrspolizisten tragen zur authentischen Atmosphäre bei.

Eine interessante Tatsache ist auch, dass Ensk nicht mit dem für Fahrzeuge zugänglichen Gebiet endet. Im Nebel führt die Karte weiter zu einer adretten Reihe Holzhäuser, die im Stil der eigentümlichen Hütten im Bezirk Sormowski von Nischni Nowgorod designt wurden.

Die gesamte Liste der geografischen Einflüsse ist ziemlich beeindruckend: Odessa, Mytischtschi, Podolsk, Bischkek ... Doch der wichtigste Punkt ist, dass jede postsowjetische Klein- oder Großstadt ihren eigenen Traktorosawodskij-Bezirk hat: eine Reihe unverwechselbarer Häuser im Stil des sowjetischen Klassizismus. Woran fühlt ihr euch erinnert?

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